Wenn im Herbst in Deutschland die meisten Klettergebiete in Nebel und Regen versinken wird es für uns Zeit, uns nach Italien auf zu machen. Dieses Jahr hatten wir Glück mit dem Verkehr und wir erreichten schon sehr zeitig die Walliser Alpen. Bereits seit der Römerzeit verbindet eine Straße über den Col du Grand-Saint-Bernard auf einer Höhe von 2469m Martigny im Schweizer Kanton Wallis mit dem italienischen Aostatal. Der Übergang zählt zu den bedeutendsten und ältesten Pässen des gesamten Alpenraums. Bisher haben wir allerdings immer den 1964 eröffneten, knapp 6 km langen Straßentunnel durch den Sankt-Bernhard gewählt, um “auf die andere Seite” zu kommen. Warum also heute nicht einmal über den San-Bernardino-Pass fahren anstatt durch den Tunnel?
Der Pass lässt sich problemlos fahren und es gibt immer wieder Haltebuchten um die wunderschöne Landschaft zu genießen. Es war zwar leider sehr bewölkt, die Landschaft erstrahlte trotzdem in bunten Farben. An diesem kleinen Bach machten wir Halt um trotz Wind und kühler Temperaturen die Landschaft zu genießen.
Wenn der Pass offen ist, man es nicht eilig hat und man Gefallen an der Natur findet, empfiehlt es sich über den Pass anstatt durch den Tunnel zu fahren.
Hinweis: Steinmänner sind gerade im Gebirge oder in unübersichtlichem Gelände wichtige Orientierungspunkte. Das Zerstören oder das Errichten von Steinmännern kann zu mehr oder weniger großen Orientierungsproblemen führen. Zusätzlich kann das Ökosystem gestört werden was z.B. auf den Kanaren nachgewiesen wurde und mittlerweile ein großes Problem darstellt. Von daher am besten erst gar keine Steinmänner bauen bzw. diese unbedingt wieder abbauen!
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