In Bonn sind die Wege in die Natur sehr kurz. Von daher bietet es sich nach einem anstrengenden Arbeitstag regelrecht an, erst noch eine Runde durch die umliegenden Wälder zu drehen, z.B. zum Hardtweiher. Dieser liegt auf dem beliebten ca. drei Kilometer langen Hardtweiher-Rundweg.
Der Hardtweiher sieht dieses Jahr allerdings sehr grün aus und das Teichwasser ist überhaupt nicht mehr zu erkennen. Aber keine Sorge, dabei handelt es sich nicht um Algen, sondern um Wasserlinsen die sich bei dem sommerlichen Wetter sehr stark vermehrt haben. Wasserlinsen sind natürliche Wasserpflanzen und ihr Vorkommen ist ein Zeichen für eine gute Wasserqualität. Für die Fische und die Stockenten stellen diese auf jeden Fall keine Gefahr dar, ganz im Gegenteil, die Stockenten scheinen sich regelrecht den Bauch mit ihnen voll zu schlagen.
Die außergewöhnlich starke Vermehrung der Wasserlinsen liegt in den warmen Temperaturen und dem Freischnitt des Sees begründet. Gerade durch den Freischnitt scheint dieses Jahr besonders viel Licht auf den See. Der See wird wohl bis zum Herbst grün bleiben bis die Wasserlinsen absterben und zu Boden fallen.