Vom Schloss Eberstein geht es über kleine Waldpfade weiter nach Gernsbach. Am Denkmal am Rumpelstein befindet sich das Tor zwischen erster und zweiter Etappe der Murgleiter, welches wir gegen 11 Uhr durchqueren. Auf der nun beginnenden ersten Etappe geht es von Gernsbach zunächst moderat bergauf zum Naturfreundehaus Staufenberg/Baden, wo wir nochmal unsere Wasserbehälter auffüllen. Bei 35°C beginnt nun gegen 12 Uhr in der brütenden Mittagssonne der Aufstieg zum Merkur. Man möge uns die fehlenden Bilder nachsehen, aber mit den großen Tourenrucksäcken war es eine sehr schweißtreibende Angelegenheit und wir wollten die Kameras nicht im Schweiß ertränken 🙂 .
Um 13 Uhr sitzen wir auf dem Gipfel des Merkur auf der Terrasse des Merkurstüble und gönnen uns eine ausgiebige Mittagspause mit viel Wasser. Natürlich darf ein Blick auf den Battert nicht fehlen, auch wenn wir ihn dieses mal nicht zum Klettern besuchen.
Die Region um den Merkur, Ebersteinburg und Selbach kennen wir durch die unzähligen Klettertouren zum Battert recht gut. Von daher geht es zügig wieder runter in die Wolfsschlucht und weiter zur Lukas Hütte unterhalb der Burg Alt-Eberstein. Die Lukas Hütte bietet einen tollen Blick auf den kleinen Felsvorsprung mit seiner tollen Aussicht auf Gaggenau und den Schwarzwald.
Von der Ebersteinburg geht es über Wald– und Forstwege bergab nach Gaggenau. Der Weg führt vorbei am Gaggenauer Waldseebad, einem wunderschön gelegenen Naturbad, das bei diesen Temperaturen wie ein Magnet auf Familien wirkt. Nach zwei eher einsamen Tagen im Wald passieren wir leicht verstört diesen quirligen Ort und folgen den Wald und Forstwegen weiter. Kurz nach dem Schloss Bad Rotenfels erreichen wir das Unimog-Museum.
Geschafft, nach 110 Kilometern und 3.800 Höhenmetern erreichen wir erschöpft aber glücklich das Ende der Murgleiter. Die Begeisterung unserer Freunde über den Weg können wir absolut teilen. Die Murgleiter gehört nicht umsonst zu einem der schönsten Wanderwege Deutschlands (Wandermagazin).
Die meisten Fernwanderer, welche wir in den letzten drei Tagen getroffen haben, waren aber nicht auf der Murgleiter, sondern auf dem Westweg von Pforzheim nach Basel unterwegs gewesen. Ein Fernwander-Klassiker, der nun ebenfalls auf unserer Liste für den nächsten Schwarzwald Tripp steht.