Im Herbst sollte es für jeden Wanderer ein Muss sein im Morgennebel über die Höhen des Wiedtals zu wandern. Dabei muss man gar nicht früh unterwegs sein. Es langt nach Sonnenaufgang aufzubrechen, um den Nebel in den Tälern und Wäldern zu erleben. Am diesem Morgen starten wir zeitig um den Wanderweg R5 Basaltbogen zu gehen. Auf dem Weg zum Wanderweg lässt die Morgensonne bereits die Felder in warmen Farben erstrahlen.
Obiges Bild lässt es schon erahnen, die Täler des Wiedtals sind noch vollständig im Nebel versunken. Besonders eindrucksvoll ist der Blick vom Startplatz der Gleitschirmflieger. Hier hat man in der Regel einen tollen Blick auf Roßbach und das Wiedtal. An diesem Morgen ist von Roßbach allerdings nichts zu sehen. Nur der gegenüberliegende Hügel der Walburg schaut gerade so aus dem Nebel heraus und wird von der Sonne angestrahlt.
Vom Startplatz gehen wir über den R5 weiter abwärts in Richtung Neschermühle. Mit jedem Meter den man tiefer kommt nimmt der Nebel zu. Es ist ist eine mystische Stimmung wo die Sicht zwischen 5m und 20m schwankt. Vor allem das helle Licht von der bereits hoch stehenden Sonne scheint immer wieder zwischen den Bäumen durch.
Kurz vor Roßbach tauchen wir nochmal richtig in den Nebel ab und genießen die letzten Meter vor Roßbach.
Aktuell ist der R5 Basaltbogen sowie der Wiedweg zwischen Roßbach und der Wiedfriede in Arnsau wegen Baumfällarbeiten gesperrt (voraussichtlich bis März 2023). Die Umleitung führt auf der anderen Seite der Wied auf dem Fahrradweg über die Felder und Weiden hinter Roßbach. Gleich hinter Niederbuchenau befindet sich ein gemütlicher Rastplatz mit einer der vielen Holz-Skulpturen rund um Roßbach. Der meiste Nebel ist verschwunden und die Sonne lässt die letzte Feuchtigkeit der Wiesen verdampfen. Es wird nur noch wenige Minuten dauern bis der Nebel vollständig verschwunden ist.