Neben Marc versucht sich auch Kerstin in der Ameisenkante an der Försterwand in Ettringen. Aufgrund der kleineren Körpergröße weichen ihre Bewegungen stark von denen von Marc ab. Selbst auf diesen wenigen Bildern ist zu erkennen, dass sie die Kante an ganz anderen Stellen greift.
Den Anfang der Ameisenkante läuft Kerstin ebenfalls entspannt hoch. Auf dem Bild ist auch schön zu sehen, dass es links auf der Wand durchaus gute Strukturen gibt. Für mich sehr viel schöner als auf den Absatz rechts auszuweichen. An der Bewertung ändert sich aber nichts, die Crux kommt erst später.
Toll wie der Fokus auf der nächsten Sicherung liegt. Wenn die Exe nur schon geklippt wäre, dann wäre die Crux der Tour sehr viel entspannter. 🙂 Ziel ist die ca 30cm lange Kante auf der linken Seite, gut am weißen Chalk zu erkennen. So nah und doch so fern, es gibt einfach kaum Strukturen um diese sicher zu erreichen. Dafür ist die Sturzzone perfekt, ohne Strukturen kann man auch nicht an solchen hängen bleiben.
Hat man die Kante erreicht, kann man erst man das Seil in die Exe einhängen und durchatmen. Geschafft ist die Tour aber noch lange nicht. Jetzt heißt es dran bleiben und Energie für die nächsten Züge sammeln. Gar nicht so einfach wenn der Körper unter Spannung steht. Bei Kerstin sieht das aber noch total locker aus, so macht Klettern Spaß.
Das Loch auf der linken Seite sollte man von unten schon gesehen haben. Ohne ist die nächste Passage ansonsten nochmal richtig knackig. Mit dem Loch kann man sich aber wieder schön verspannen und die nächsten Züge planen. Auch das Klippen der nächste Exe ist von dort gut machbar.
Die folgenden Züge gehen recht locker wenn man sich wieder zur rechten Kante orientiert. Eine große Spannweite ist hier sicherlich von Vorteil. Nur vom Abstand zum Umlenker sollte man sich nicht abschrecken lassen. Wer die Nerven behält wird immer wieder gute Strukturen finden und sicher den Umlenker erreichen. Gut gemacht!