An diesem Morgen steigt ein leichter Nebel von den Feldern auf und lässt die Gräser, Sträucher und Bäume in sehr intensiven Farben erstrahlen. Die herbstlichen Farben der verwelkenden Blätter sorgen für wunderschöne Farbkontraste, welche die Landschaft besonders interessant machen. Es ist immer wieder ein Freude diese morgendliche Stimmung zu erleben. Bepackt mit Stativ und Kamera geht es zeitig los um diese schöne Stimmung einzufangen.
Der Nebel steigt aber nicht nur von den Feldern auf, sondern verfängt sich regelrecht in den Tälern des Westerwalds. Der zweite Halt ist in der Nähe von Rahms, wo man normalerweise am Horizont die Gipfel des Siebengebirges sehen kann. An diesem Morgen ist alles im Nebel versunken und die Sonne schafft es gerade noch so den Horizont im Morgenlicht rötlich zu färben.
Hinter Rahms geht es über den Wanderweg R5 Basaltbogen weiter Richtung Neschermühle. Der Weg gehört mit zu den schönsten in der Region, den man unbedingt zur früher Stunde begehen sollte. Gerade auf dem Teilstück von Rahms zu Neschermühle steht die Sonne morgens sehr günstig, so dass besonders schöne Farben im Wald entstehen.
Die heute gewählte Wegführung verlässt nach diesem Teilstück den Wanderweg R5 Basaltbogen und wechselt auf den R2 Mühlenpfad.
Über den Wanderweg R2 Mühlenpfad geht es hinter der Neschermühle weiter Richtung Roßbacher Häubchen. Auch hier ist die Lichtstimmung wieder wunderschön und der leichte Nebel lässt den Pfad mystisch erscheinen.
Kurz bevor man den Wald am Roßbacher Häubchen verlässt, muss ich immer an dieser Stelle inne halten. Egal zu welcher Jahreszeit und egal wie häufig ich hier entlang laufe, an diesem Ort ist es immer wieder schön aus dem Dunklen in das Licht zu laufen. Man weiß einfach, dass man gleich am Ziel angekommen ist.
Kurz vor Ende vieler unserer Wanderungen im Westerwald kommen wir an diesen Schafen vorbei. Steht die Sonne am rechten Platz, wird die Weide gerade noch etwas im Orange der Sonne beleuchtet. Es dauert nur wenige Minuten und die Weide versinkt im Schatten, wodurch es schlagartig kalt und feucht wird. Dieser kurze Moment davor ist aber umso schöner.