Das Hans Berger Haus (HBH) ist eine Schutzhütte der österreichischen Naturfreunde. Die Hütte befindet sich auf 940 Metern Höhe im hintersten Kaisertal am Fuße der Kleinen Halt mit Blick auf Totenkirchl, Gamkarköpfl, das Kaisertal und den Scharlinger Boden. Die Kulisse ist unverwechselbar und vermutlich von jedem Wanderer in ähnlicher Weise fotografiert.
Seit zehn Jahren besuchen wir regelmäßig das HBH, genießen die tolle Umgebung und freuen uns auf das HBH-Team, durch dessen Unterstützung uns unzählige Kaiser-Abenteuer überhaupt erst ermöglicht wurden. Hier arbeiten bzw. leben Menschen, die sich um ihre Gäste kümmern und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Selbst wenn man eine Tour verhaut und erst Nachts um 12 Uhr wieder an der Hütte ankommt (leider eher die Regel als die Ausnahme) wartet einer vom Team und sorgt dafür, dass man nicht hungrig ins Bett gehen muss. Für uns ist jeder Aufenthalt wie ein Besuch bei guten Freunden.
Wandern und Klettern
Aufgrund der zentralen Lage und guten Erreichbarkeit ist das Hans Berger Haus ein beliebtes Ausflugsziel von Wanderern und ein wichtiger Stützpunkt für Bergsteiger und Kletterer. Als Kletterer sollte man sich aber bewusst sein, dass die Touren an der Kleinen Halt mit die längsten im Wilden Kaiser sind und auch mal länger dauern können.
Bei einer Tourenplanung sollte ein Halt in der Hütte immer eingeplant werden. Silvia ist unter anderem für ihre Küche bekannt und kocht mit Leidenschaft mit regionalen Produkten. Diesen Gaumenschmaus sollte man sich nicht entgehen lassen. Neben den hausgemachten Säften und dem kristallklaren Berg-Wasser aus der hauseigenen Quelle gehört für Genießer eine gepflegte Flasche Wein aus dem gut sortierten Weinkeller dazu.
Unterkunft
Das HBH ist das in der Regel die gesamte Saison ausgebucht. Wer in einem der Zimmer übernachten möchte sollte zeitig reservieren. Aber gerade als Kletterer bzw. Bergsteiger ist dies schwierig, da man sehr vom Wetter abhängig ist und eine kurzfristige Stornierung gebuchter Zimmer gerne vermeiden möchte. Von daher sind wir dazu übergegangen, nicht mehr zu reservieren und hoffen immer darauf, spontan noch ein Nachtlager zu erhaschen. Gelingt dies nicht, sind wir aber auch immer für ein Biwak ausgerüstet.
Dieses mal hatten wir Glück: das Duck für die Bergführer war frei. Die auf dem Vorplatz stehende Hütte bietet zwar keinen Luxus und man bekommt nachts Besuch von einem jungen Fuchs. Aber sie ist trocken und bietet morgens einen wunderschönen Ausblick auf den Scharlinger Boden. Als Bergsteiger ist das ausreichender Luxus, um gut gelaunt in den neuen Tag zu starten.
Die Wiesen, die Bäche und der Wald ringsum sind ein einziger großer Abenteuer-Spielplatz. Die unberührte Natur des hinteren Kaisertals verführt auch weniger Sportliche zu Spaziergängen und leichten Wanderungen. Ob im Scharlinger Boden oder im Hohen Winkel spielt keine Rolle, die gesamte Umgebung lädt immer wieder zum Rasten und Genießen ein.
Sonnenuntergang
Unvergesslich sind die Sonnenuntergänge von der Terrasse des Hans Berger Hauses mit Blick auf das Kaisertal oder die Kleine Halt. Bei einem Glas Wein mit guten Freunden vergisst man hier nur leider zu schnell die geplante Tour am nächsten Tag. Aber dann wird es halt wieder etwas später…
Blogs zum Wilden Kaiser
Seit über zehn Jahren zieht es uns regelmäßig in den Wilden Kaiser. Das kleine Gebirge in Tirol in Österreich hat es uns seit unserem ersten Urlaub dort im Jahr 2012 angetan. Anfangs waren es die tollen Kalk-Felsen mit den langen Touren an der Kleinen Halt, die uns magisch angezogen haben. Nach all den Jahren und nachdem wir die Kleine Halt von allen Seiten beklettert haben, kehren wir heute hauptsächlich wegen der Ruhe in der Natur zurück. Für uns ist der Wilde Kaiser der Ort, an dem wir am besten vollkommen entspannen können. Mittlerweile fühlt es sich an wie nach Hause kommen, zu tollen Menschen und Freunden, die uns jederzeit herzlich im Hans Berger Haus begrüßen – zumindest wenn wir Pralinen im Gepäck haben.
2019