Es war ungefähr 2010 als ich zum ersten mal vor der Fata Morgana (9- bzw. 7b+) im Westkessel in Kottenheim Winfeld gestanden habe. Diese markante und ausgesprochen schöne Route hat mich sofort fasziniert. Damals kletterte ich aber erst seit ca. einem Jahr und es war klar, dass ich nicht den Hauch einer Chance hatte. Wenn ich mich recht erinnere, erreichte ich damals noch nicht einmal den zweiten Haken.
Mittlerweile sind neun Jahre vergangen und natürlich hat sich meine Klettertechnik verbessert. Es war also höchste Zeit die Tour erneut in Angriff zu nehmen. Von Erzählungen von Freunden kannte ich sogar drei Varianten der Crux, welche zwischen dem zweiten zum dritten Haken liegt. Leider konnte ich bei meiner Größe nicht eine einzige auch nur ansatzweise wiederholen. Das schöne am Outdoor-Klettern ist aber das Ausknobeln und es gibt fast immer auch für seine eigene Größe eine Lösung. Also nicht verwundert sein, wenn ihr die Crux vollkommen anders gemacht habt.
Der Cam am zweiten Haken ist sicherungstechnisch natürlich total unsinnig. Mich hat er aber beruhigt, wodurch die Crux recht locker lief.