Auf der Rückfahrt von Lehmen nach Hatzenport stellen wir fest, dass wir viel zu früh an sind und noch Zeit für eine weitere Schleife haben. Von daher fahren wir eine Station weiter nach Moselkern, um von dort über Lasserg zurück nach Hatzenport zu gehen. Den kleinen Ort Lasserg kennen wir bereits vom Moselhöhenweg, damals allerdings von Hatzenport kommend.
Der Weg nach Lasserg führt zunächst wieder durch Weinberge und den Wald oberhalb von Moselkern. In Lasserg biegen wir aber ab und gehen nicht über den Moselhöhenweg zurück sondern gehen in den Bischofsteiner Graben. Dieser schmaler Pfad führt durch einen schmalen Graben entlang des Krebsbachs hinunter zur Burg Bischofstein. Entlang des Pfades bietet der Krebsbach immer wieder kleinere Wasserfälle, die zum Innehalten einladen.
Am Ende des Pfades stößt man auf die Burg Bischofstein, welche man gut am weißen Putzstreifen in der Mitte des 25m hohen Bergfrieds erkennt. Früher war der Turm vollständig verputzt gewesen. Durch Witterungseinflüsse ist der Putz aber bis auf diesen einen markanten Streifen abgefallen.
Die Burg ist heute eine Schullandheim, das man normalerweise auch betreten kann. Insbesondere vom Bergfried aus hat man eine tolle Aussicht über das Moseltal. Zur Corona Zeit ist die Burg aber leider geschlossen, so dass wir sie nur von außen bewundern können. Es ist immer wieder schön zu sehen, wenn solche alten Anlagen heute noch gepflegt und bewohnt werden.
Blogs zur Wanderung
Den konkreten Wanderverlauf des ersten Tages im Moseltal gibt es unter GPS Tracks wo es die Gesamtstrecke als Download gibt. Die Wanderung ist in zwei Teile aufgeteilt:
Nach dem ersten Teilstück fährt man mit der Bahn von Lehmen nach Moselkern und wandert von dort zurück nach Hatzenport. Wem die gesamte Strecke mit 23 km zu lang für einen Tag ist kann diese auch problemlos an zwei Tagen wandern: Dazu einfach auf der Rückfahrt von Lehmen in Hatzenport aussteigen und am nächsten Tag mit der Bahn nach Moselkern fahren.